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Heike Brötz-Oesterhelt

Foto: Universität Tübingen / Friedhelm Albrecht

Heike Brötz-Oesterhelt

Heike Brötz-Oesterhelt erforscht molekulare Mechanismen neuer antibiotischer Leitstrukturen und Wirkungsweisen neuartiger Antibiotika. Ihr Fokus liegt auf der Erforschung neuer antibakterieller Wirkstoffe und der Abtötung multiresistenter Krankheitserreger. Sie entwickelt mikrobiologische, biochemische und genetische Techniken zur Aufklärung der Wirkmechanismen. Brötz-Oesterhelt studierte Biologie in Bonn, promovierte 1997 und arbeitete bis 2010 in der Antibiotika-Forschung bei Bayer. Sie ist Mitgründerin von AiCuris und war dort Head of Bacteriology. 2014 wurde sie Professorin für Mikrobiologie in Tübingen und leitet die Abteilung Mikrobielle Wirkstoffe. Sie ist stellvertretende Sprecherin des Exzellenzclusters CMFI und des DZIF-Standorts Tübingen.

Bodo Grimbacher

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Bodo Grimbacher

Bodo Grimbacher ist Professor am Universitätsklinikum Freiburg und leitet die Forschungsgruppe „Genetic basis of immunodeficiency“ am Center for Chronic Immunodeficiency (CCI). Er hat sich auf die genetischen und molekularen Ursachen von primären Immunodefizienzen spezialisiert. Grimbacher studierte Medizin in Aachen, Freiburg und Hamburg und promovierte 1995 an der Universität Freiburg. Nach verschiedenen Positionen, unter anderem als Postdoktorand am National Human Genome Research Institute in den USA, kehrte er 2000 nach Freiburg zurück. Seit 2011 ist er wissenschaftlicher Direktor des CCI und engagiert sich als Vorstandsmitglied und Forschungsgruppenleiter im Exzellenzcluster RESIST, wo er epigenetische Profile, die Regulation der Genexpression und das Darmmikrobiom untersucht. Seine Arbeiten tragen zur Verbesserung der Diagnostik und Therapie von primären Immunschwächen bei.

Ilse Jacobsen

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Ilse Jacobsen

Ilse Denise Jacobsen ist Professorin für Mikrobielle Immunologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und leitet die Abteilung Mikrobielle Immunologie am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut (HKI) in Jena. Ilse Jacobsen hat an der Tierärztlichen Hochschule Hannover studiert, wo sie 2001 ihren Abschluss machte und 2005 promovierte. Anschließend war sie als Postdoktorandin am HKI tätig, bevor sie 2009 eine Nachwuchsgruppe am HKI leitete. 2014 wurde sie zur Professorin für Mikrobielle Immunologie an der Universität Jena ernannt. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Interaktion zwischen Pilzen und dem Immunsystem, die Pathogenese von Candida-Infektionen sowie die Entwicklung neuer Therapieansätze gegen Pilzinfektionen. Sie ist stellvertretende Direktorin des HKI und Associated Investigator im Exzellenzcluster „Balance of the Microverse“.

Veronica von Messling

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Veronika von Messling

Veronika von Messling eitet seit 2018 die Abteilung Lebenswissenschaften im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Bevor sie 2012 die Abteilung Veterinärmedizin am Paul-Ehrlich-Institut übernahm, war sie Associate Professor der Duke-NUS Medical School in Singapur und am INRS-Institut Armand-Frappier in Kanada.

Volker Stollorz

Foto: RRC Andreas Sieß

Volker Stollorz

Volker Stollorz ist seit 2015 Geschäftsführer des Science Media Center Germany. Die gemeinnützige Redaktion mit einem Innovationslab liefert registrierten Journalistinnen und Journalisten verlässlich Wissen zu relevanten Themen mit Wissenschaftsbezug. Schon seit 1991 berichtete der Wissenschaftsjournalist aus Leidenschaft über die komplexen Reibungszonen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Nach dem Biologie- und Philosophie-Studium an der Universität zu Köln und am Niederländischen Krebsforschungsinstitut in Amsterdam erlebte der Diplom-Biologe die Gründung dreier Wissenschaftsressorts hautnah mit (ZEIT, Die Woche, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung). Für seine Berichte in Print, Online und Rundfunk wurde das langjährige Mitglied der Wissenschafts-Pressekonferenz (WPK) und des Netzwerk Recherche vielfach ausgezeichnet.

Lothar Wieler

Foto: Kay Herschelmann

Lothar H. Wieler

Lothar H. Wieler ist Veterinärmediziner, Mikrobiologe und Experte für Global Public Health. Seine Forschung konzentrierte sich zunächst auf die molekulare Pathogenese, genomische Surveillance und Evolution von Infektionserregern, insbesondere von zoonotischen Erregern und antibiotikaresistenten Bakterien. Aufgrund dieser Erfahrungen erweiterte er seine Forschung auf das Gebiet der Öffentlichen und Globalen Gesundheit und konzentrierte sich auf die Prävention von Krankheiten und die Eindämmung von Erregern mit epidemischem und pandemischem Potenzial. Neben Atemwegserregern konzentriert er sich auf antibiotikaresistente bakterielle Infektionen. Wieler wird zukünftig im Bereich digitale Gesundheit forschen und insbesondere auf globale Public Health-Themen fokussieren. Sein Ziel ist der Abbau gesundheitlicher Ungleichheit durch Förderung von digital public health, auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene, mit einem besonderen Fokus auf Länder mit niedrigem und mittleren Einkommen (LMICs).